Wenn Sie sich schon mit dem Copytrading von Kryptohandelssystemen auseinandergesetzt haben wie auf bingx oder traderwagon haben Sie bestimmt festgestellt, dass es Systeme gibt die extrem hohe Gewinne innert kürzester Zeit erreichen. Dabei geht es allerdings bloss darum Sie hinters Licht zu führen mit den hohen Zahlen. Im Hintergrund gehen sie extreme Risiken ein und beim ersten Fehltrade wird alles liquidiert, die Leadtrader erhalten die Gebühren, die Copytrader verlieren alles.
Diese Systeme können nur sehr kurzfristig funktionieren da sie oft keine Stoplosses und gleichzeitig hohe Hebel verwenden, was ein Unding ist. Leider ermuntern die Copytrading-Plattformen noch dazu, es ist halt ein nicht regulierter Finanzbereich. Auf den Plattformen erscheinen nur jene Portfolios auf der Startseite “im Spotlight” welche die höchsten Zahlen aufweisen. Normalerweise sind die Portfolios auch nicht älter als 1-2 Wochen, da sie innert kürzester Zeit jeweils wieder liquidiert werden mit Ihrem ganzen Einsatz falls sie darauf reinfallen.
Ich habe selbst begonnen einige Portfolios zu kopieren von welchen ich annahm, dass ihre Statistiken stabil aussehen und sie wenig Drawdown haben. Aber als die Geschichte mit binance und Coinbase geschah vor etwa 3 Wochen sind die meisten dieser Portfolios mit Totalverlust durch einige wenige Trades liquidiert worden während mein Bot seitwärts verlief und am Ende leicht im Plus war. Wieder einmal wurde ich daran erinnert, dass es da draussen beinahe nur Systeme gibt, die einem um das Ersparte bringen wollen und mein System das einzige ist, das ich kenne, das zuverlässig Gewinne liefert. 1000% Gewinn in drei Wochen mit einem Bot ist einfach nicht realisistisch und solche Zahlen können nur erzeugt werden durch unsaubere Systeme.
Um darauf nochmal im Detail einzugehen: Das Problem ist, dass die Copytrading-Plattformen ein System anbieten bei welchem der Leadtrader zwar gewinnen kann durch die Gebühren, die er von den Copytradern erhält wenn sein System Gewinne erzielt, aber nicht verlieren kann, wenn sein System verliert. Da diese Leadtrader oft nur mit sehr geringem eigenem Einsatz handeln (500 USD zB). Er kann also nur gewinnen… Im Gegensatz zum Copytrader… Die meisten Leadtrader verwenden daher ein System des Gegenteils von “conservation of capital”. Es sind Mean Reversion Strategien bei welchen gewinnende Trades sehr rasch wieder geschlossen werden und verlierende nur bei Totalverlust oder extrem spät geschlossen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass so kurzfristig Gewinne erzielt werden und man nach vorne kommt auf den Copytrading-Plattformen ist sehr hoch, weil die Statistik extrem gut aussieht mit einer Gewinnrate von 100%… Ja nur abwarten bis ein einziger schlecht laufender Trade kommt und der kommt bestimmt, dann ist alles weg. Auch würden die Copytrader viel zu spät in ein solches System einsteigen, weil sie ja erst einstiegen als die hohen Gewinne schon erzielt wurden und also die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass es bald zu einem solchen Katastrophen-Trade kommt.
Mein System verfolgt einen gegenteiligen Ansatz. Gewinne werden laufen gelassen und Verluste werden begrenzt, durch Stoplosses ua. Also klassische conservation of capital. Es kann bei einem solchen System trotzdem zu höheren Verlustphasen kommen wenn mehrere Verlusttrades sich aneinanderreihen. Aber die Verluste durch einen einzelnen Trade sind begrenzt auf 5% (+ Slippage). Bei den anderen Systemen kann ein einziger Trade den Totalverlust bedeuten. Bei meinem System sehen wir durch das Backtesting, dass 10% Verlustphasen etwa der Durchschnitt sind, was sehr gut ist. Wenn 20% erreicht werden sollte man sich überlegen etwas zu machen. Bei 30% sollte man eventuell aussteigen. Das wäre der Worstcase in Bezug auf das Tradingsystem. Aber wenn man lang genug drin war sollte auch ein Ausstieg bei 30% Drawdown mehr als aufgewogen werden durch die etwa 100% Gewinn pro Jahr, die erwartet werden und auch im letzten Jahr Live-Handel erreicht wurden wie aus der Statistik und dem Track Record hervorgeht.
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